9.000 Arbeitsplätze für die Region: Der newPark und neue Arbeit
Neue Arbeitsplätze für die Emscher-Lippe-Region und das Ruhrgebiet: Das ist das wichtigste Zeil des newParks. Als eine von vier landesbedeutsamen Arealen für Großvorhaben in NRW hat der newPark das Potenzial, dem gewerblich-industriellen Arbeitsmarkt im nördlichen Ruhrgebiet wesentliche Impulse zu geben:
- Nach dem Berechnungen der PROGNOS AG werden in der Endausbaustufe zwischen 5.600 und 8.900 Beschäftigte im Industriepark selbst arbeiten.
- Darüber hinaus kommt es in der Region zu positiven Beschäftigungseffekten bei industriellen Zulieferern, im Handwerk und Handel mit bis zu weiteren 2.700 Arbeitsplätzen.
- Als realistisches Szenario für das Industrieareal wird bis zum Jahr 2037 eine Flächenbelegung von 156 ha auf Dattelner Stadtgebiet erwartet, die im newPark knapp 9.000 neue Arbeitsplätze für die Region schaffen wird.
- Mit dem ersten Bauabschnitt entstehen rund 3.000 Arbeitsplätze, davon zwei Drittel in der Großindustrie und die übrigen in der Leichtindustrie sowie im Bereich Forschung und Entwicklung.
Quelle: Prognos AG: Kosten-Nutzen-Analyse für die Flächenentwicklung des Großhabens newPark Datteln – Zusammenfassung, Düsseldorf/Bremen, Juni 2013
Arbeitsplätze in wissensbasierten Branchen
Entscheidend für die zu erwartenden Struktureffekte sind nicht nur die Zahl, sondern auch die Qualität der entstehenden Arbeitsplätze: Der newPark wird aufgrund seiner Fokussierung auf Green Tech und Industrie 4.0 vor allem hochwertige, wissensbasierte Arbeitsplätze schaffen. Diese Ausrichtung bildet ein Pendant zu den bisherigen Neuansiedlungen mit dem Schwerpunkt Logistik, die an anderen Stellen der Region umgesetzt wurden (Arvato, Metro). Der newPark kann somit wesentlich zur wirtschaftlichen Transformation im Norden der Metropole Ruhr beitragen.
Der newPark und New Work: Auf dem Weg in die Zukunft der Arbeit
Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben verdeutlicht, wie sich die Zukunft der Arbeit durch Digitalisierung verändern wird: Es entstehen innovative Arbeitsplätze mit neuen Organisationsmodellen. Der newPark kann Vorreiter für Konzepte werde, die unter den Schlagworten „New Work“ oder „Arbeit 4.0“ diskutiert werden.
Einige Experten sehen das vom Sozialphilosophen Prof. Frithjof Bergmann entwickelte Konzept der „New Work“ als einen neuen Megatrend an, der einen massiven Wandel der Arbeitswelt mit sich bringt – getrieben durch Digitalisierung und Automatisierung, demographischen Wandel und Fachkräftemangel, aber auch vom Wunsch nach Selbstverwirklichung, Work-Life-Balance und sinnstiftender Arbeit, der bei der Generation der heute 20- bis 30-Jährigen stark ausgeprägt ist. Zusammenfassend steht der Trend „New Work“ vor allem für eine neue Art, Leben und Arbeiten zu verbinden.
Stark verbreitet sind diese Erwartungen insbesondere bei der Gruppe der hochqualifizierten Fach- und Führungskräfte in wissensbasierten Branchen, wie sie auch der newPark als Zielmärkte anstrebt.
Für den newPark als Gewerbe- und Industriestandort eines neuen Typs ergeben sich daraus Chancen:
- Die Ausrichtung auf Industrie 4.0 ermöglicht es, im newPark beispielhaft Ansätze von New Work umzusetzen – vom kollaborativen Arbeiten über eine aktive Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zu Wissensmanagement und Design-Thinking-Prozessen.
- Durch die digital vernetzte Produktion erfüllt der newPark zentrale Anforderungen der neuen Arbeitswelt: Flexible Arbeitszeitmodelle und mobiles Arbeiten von jedem Ort aus werden ermöglicht – und erhöhen nach Einschätzung der New-Work-Experten die Motivation und Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Das Recruiting von Fachkräften, die Bindung und Qualifizierung von Mitarbeiter*innen gewinnt für Unternehmen immer mehr Bedeutung. Im newPark-Konzept sind Möglichkeiten für Personalentwicklung und lebenslangen Lernen durch Ideen wie einen MINT-Campus innerhalb des newParks bereits vorgedacht (UNITY 2018).
- Die hohe Gestaltungsqualität und Lage des Industrieparks im Grünen trifft die Erwartungen, die junge Fach- und Führungskräfte („Generation Z“) an ein attraktives Arbeitsumfeld
- Gute Erreichbarkeit per Rad, öffentlichen Personen-Nahverkehr oder durch Carsharing-Angebote erfüllen die Erwartungen junger Fachkräfte, die veränderte Ansprüche an umweltfreundliche Mobilität und kurze Arbeitswege
- Neben der attraktiven Lage in der Parklandschaft kann der newPark aufgrund seiner Dimensionen zentrale Angebote für eine bessere Life-Work-Balance schaffen – zum Beispiel durch Kinderbetreuung, Gastronomie und Fitness- und Gesundheits-Angebote.
Die Umsetzung von Elementen der New-Work-Konzeptes bzw. Arbeit 4.0 kann maßgeblich zur Positionierung des newParks als zukunftsweisendes Gewerbe- und Industrieareal beitragen.
Die Attraktivität des newParks für die Beschäftigten wird angesichts des Fachkräftemangels zum entscheidenden Standortfaktor. Dabei stellt auch der vergleichsweise entspannte Immobilienmarkt in der Emscher-Lippe-Region einen wichtigen Potenzialfaktor dar.