Der newPark und die Verkehrsinfrastruktur
Die Unternehmen im newPark profitieren von einem dichten Autobahnnetz in der Region:
- wichtige Nord-Süd-Verbindungen sind die A43, die A45 und die A1
- wichtige Ost-West-Verbindungen sind die A2, die A42 sowie die A40 im mittleren Ruhrgebiet
Weite Teile des zentralen Ruhrgebiets und des Münsterlandes sind innerhalb von 30 Minuten erreichbar; innerhalb von 1 Stunde Fahrtzeit wird ein Großraum zwischen Venlo/Niederlanden im Westen, Leverkusen im Süden, Osnabrück im Norden und Gütersloh im Osten erschlossen.
Die Erschließung des newParks wird über die Bundesstraße B 474n erfolgen, die eine neue Nord-Süd-Verbindung von insgesamt 12 Kilometer Länge schafft. Die B474n stellt eine Verlängerung der Autobahn A45 nach Norden dar und wird die Städte Datteln und Waltrop vom Durchgangsverkehr entlasten. Mit dem Bau des ersten Teilstücks, der Ortsumgehung Datteln, ist im Oktober 2019 begonnen worden; die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Für das zweite Teilstück, die Ortsumgehung Waltrop, läuft zurzeit das Planfeststellungsverfahren.
Weitere Infos bei Straßen.nrw
Flughäfen
Zugang zum weltweiten Luftverkehrsnetz bilden die internationalen Verkehrsflughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn, die in 75 bzw. 90 Minuten Fahrtzeit vom newPark erreichbar sind. 30 Kilometer oder 40 Minuten Fahrtzeit vom newPark befindet sich der Airport Dortmund, von dem aus 50 Zielflughäfen in ganz Europa angeflogen werden. Der privat betriebene Verkehrslandeplatz Marl-Loemühle liegt in unmittelbarer Nähe zum newPark(25 Minuten).
Schienenverkehr
Die Anbindung an den Personen-Schienenfernverkehr schaffen die ICE-Bahnhöfe Recklinghausen (13 km, ca. 25 Minuten) und Dortmund (25 km, ca. 30 Minuten).
Wasserstraßen und Häfen
Das Kanalkreuz Datteln ist Schnittpunkt von drei Wasserstraßen: Über den der Datteln-Hamm-Kanal, der Rhein-Herne-Kanal sowie der Wesel-Datteln-Kanal sind alle wichtigen Wirtschaftsstandorte Deutschlands und Europas erreichbar. Herausragende Rollen im Hafensystem der Metropole Ruhr besitzen Duisburg, der größte Binnenhafen Europas (50 Mio. Tonnen Güter pro Jahr), sowie Dortmund als größer Kanalhafen Deutschlands (3 Mio. Tonnen Güter pro Jahr).
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur:
Gleisanbindung des newParks:
Eine Machbarkeitsstudie (Ingenieurgesellschaft für Verkehrs- und BauManagement mbH (IVB) 2014) hat gezeigt, dass eine direkte Gleisanbindung des newParks grundsätzlich möglich ist: Empfohlen wird der Anschluss an die Bahnstrecke 2250 (Oberhausen-Hamm), eine moderne und leistungsfähige Güterzugstrecke mit guter Anbindung an übergeordnete Knotenpunkte. Die Gleisverbindung soll von der südlich gelegenen Bahnstrecke 2250 am Datteln-Hamm-Kanal abzweigen.
Ausbau der ÖPNV-Linien:
Sowohl die Verkehrsgutachten als auch das Mobilitätskonzept empfehlen neue Linienangebote des Öffentlichen Personennahverkehrs: Essentiell sind direkte Busverbindungen in die Innenstadt von Datteln und die Zentren der Nachbarstädte Waltrop und Selm – am besten durch eine „newPark-Ringlinie“. Weitere Verbindungen nach Norden über Olfen bis nach Lüdinghausen sind in Betracht zu ziehen.
Ausbau von Straßenverkehrs-Knotenpunkten
Das aktuelle Verkehrsgutachten der Ingenieurgesellschaft Brilon Bondzio Weiser (2018) hat die Verkehrsbelastungen im regionalen Straßennetz unter Berücksichtigung verschiedener Annahmen untersucht – und kommt zu dem Schluss, dass ein Ausbau wichtiger Knotenpunkten unabhängig von der Erschließung des newParks in jedem Fall sinnvoll ist:
„Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich im betrachteten Straßennetz an verschiedenen Knotenpunkten zur Bewältigung der zukünftig zu erwartenden Verkehrsbelastungen bauliche Maßnahmen erforderlich werden. Dieses sind allerdings unabhängig davon, ob der newPark verwirklicht wird oder nicht.“
Über die klassische Verkehrs-Infrastruktur hinaus ist ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept für den newPark entwickelt worden: Ziel ist es, ein nachhaltiges und umweltfreundliches Mobilitätsverhalten der Beschäftigen zu fördern – durch mehr Radverkehr und öffentliche Verkehrsmittel, aber auch durch ein intelligentes Mobilitätsmanagement und Sharing-Konzepte.